Aufbaumodul Interkulturelle Kompetenz:
Antidiskriminierungstraining mit Schwerpunkt Rassismus
In Deutschland ist Alltagsrassismus ein weitverbreitetes Phänomen, das meist subtil und unbewusst auftritt. Menschen aus Einwandererfamilien sind besonders betroffen und werden in verschiedenen Bereichen des täglichen Lebens diskriminiert: zum Beispiel bei der Wohnungssuche, im Bildungssystem und am Arbeitsplatz. Diskriminierung kann sich in Form von Vorurteilen, Stereotypen und rassistischen Aussagen äußern, aber auch in konkreten Handlungen wie Übergriffen oder Benachteiligungen.
Es ist wichtig, sich bewusst zu machen, dass Rassismus nicht nur durch gewalttätige oder offensichtliche Handlungen zum Ausdruck kommt, sondern auch in subtilen Verhaltensweisen, die in der Regel als normal oder harmlos angesehen werden. Eine Sensibilisierung für Alltagsrassismus ist daher wichtig, einerseits, um Diskriminierung zu erkennen, andererseits, um ihr entgegenzuwirken und somit für eine inklusive Gesellschaft einzutreten. Dies erfordert eine intensive Auseinandersetzung mit den eigenen Vorurteilen und eine Bereitschaft, sich aktiv für Gleichberechtigung und gegen Rassismus einzusetzen.
Kursbeschreibung
Im Rahmen des Zertifikatsmoduls „Handlungstraining gegen Alltagsrassismus“ werden die Teilnehmenden für ein souveränes und professionelles Handeln in Bezug auf rassistische Muster im eigenen (Arbeits-)Alltag und in der eigenen Organisation gestärkt. Dabei erwerben sie kognitive, soziale und emotionale Fähigkeiten sowie Handlungskompetenzen für das Leben und Arbeiten in einer pluralen Gesellschaft. Das Training thematisiert aktuelle Spannungsfelder und kontroverse Diskussionen im eigenen Berufsalltag (der eigenen Organisation) und diskutiert mögliche Umgangsweisen. Ziel ist es, eine inklusive Gesellschaft zu fördern, in der Vielfalt als Bereicherung angesehen wird und alle Menschen unabhängig von ihrer Herkunft, Religion oder Hautfarbe gleiche Chancen und Rechte haben.